Schott Music: Eine Erfolgsgeschichte im Musikverlagswesen
Schott Music, ein weltweit führender Musikverleger, hat seinen Sitz in Deutschland und ist bekannt für seine umfangreiche Produktpalette und vielfältigen Dienstleistungen rund um die Musik. Gegründet im Jahr 1770 von Bernhard Schott (im selben Jahr wurde Ludwig van Beethoven geboren), hat sich das Unternehmen seitdem zu einem globalen Player im Musikverlagswesen entwickelt.
Geschichte und Entwicklung
Die Gründung
Bernhard Schott gründete Schott Music 1770 in Mainz, und bis heute ist es einer der ältesten und größten Musikverlage in Europa. Gleichzeitig mit der Gründung des Musikverlags erlebte Mainz eine blühende Kulturszene und eine geschäftige Hofkapelle. 1790 konzertierte Wolfgang Amadeus Mozart mit der Mainzer Hofkapelle anlässlich der Krönung Leopolds II. Die Mainzer Hofkapelle besteht zu dieser Zeit aus 48 Musikern.
Expansion und Wachstum
Schott Music hat seine Geschäftstätigkeit über die traditionelle Notenpublikation hinaus erweitert und bietet heute eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, die alle Aspekte der Musik abdecken. Das Unternehmen ist heute in zehn Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten und zählt zu den weltweit führenden Musik- und Medienverlagen.
Produkte und Dienstleistungen
Notenveröffentlichung
Als Notenverleger hat Schott Musik eine beeindruckende Bandbreite an musikalischen Werken veröffentlicht. Von Aufführungs- und Unterrichtsliteratur über Urtextausgaben bis hin zu Konzert- und Opernliteratur und Studienpartituren. Es werden auch Gesamtausgaben von renommierten Komponisten wie Richard Wagner und Robert Schumann veröffentlicht.
Musikverteilung
Schott Music ist nicht nur für die Publikation von Noten bekannt, sondern auch für seine Musikverteilungsdienste. Die eigene Service- und Logistikzentrale des Unternehmens, die Musikvertriebsdienste GmbH (mds), versendet jährlich weltweit etwa 130.000 Titel aus dem umfangreichen Schott-Katalog und den Veröffentlichungen von mehr als 120(!) Drittanbieter-Verlagen.
Digitale Medien
Mit der Digital Media Abteilung hat Schott die digitale Revolution im Musikverlagswesen angeführt. Das Unternehmen bietet Musik-Apps, E-Books und E-Partituren an und erschließt so neue, innovative digitale Produktfelder und Vertriebsbereiche.
Verpflichtung gegenüber zeitgenössischen Komponisten
Ein Hauptaugenmerk von Schott liegt auf der Veröffentlichung von Werken zeitgenössischer Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts. Zahlreiche international renommierte Komponisten, darunter Carl Orff, Igor Stravinsky, Michael Tippett, Paul Hindemith, György Ligeti und Krzysztof Penderecki, haben Schott mit der Veröffentlichung ihrer Werke betraut.
Das Team hinter Schott Music
Schott Music ist ein modernes Familienunternehmen. Unter der Leitung von Dr. Peter Hanser-Strecker und Dr. Thomas Sertl arbeitet ein internationales Team von etwa 180 Fachleuten in den Bereichen Redaktion, Produktion und Vertrieb daran, neues Musikrepertoire mit den Komponisten zu erschaffen, neue Impulse im Musikleben zu setzen und die Kundennachfrage aus aller Welt zu befriedigen.
Auszeichnungen und Anerkennung
Schott Music hat im Laufe der Jahre mehrere Auszeichnungen und Preise erhalten. Dazu gehört der AKEP Award 2012, ein Innovationspreis für elektronisches Publizieren, der vom Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen wird.
Schott Music hat sich als einflussreicher Musikverleger und Anbieter von Musikausgaben bewiesen. Mit seiner langjährigen Geschichte, seinem Engagement für zeitgenössische Musik und seiner kontinuierlichen Innovation hat sich Schott Music einen festen Platz in der globalen Musikverlagslandschaft gesichert.
Musikverlag Schott wird Eigentum der Strecker-Stiftung
Dezember 2023: Nach 253 Jahren privater Führung wechselt der Musikverlag Schott in den Besitz der Strecker-Stiftung, was seine dauerhafte Unabhängigkeit sichert. Der Sitz bleibt im historischen Patrizierhaus im Mainzer Weihergarten 5, wo zusammen mit der Firma Molitor ein “Haus der Musik” entsteht. Die Gesellschafter des Verlags haben ihre Anteile an die von ihnen gegründete gemeinnützige Stiftung übertragen, die ein Kapital von rund 18 Millionen Euro besitzt.