Boosey & Hawkes: Der führende klassische Musikverlag
Boosey & Hawkes behauptet von sich selbst, der weltweit größte internationale klassische Musikverlag zu sein. Entstanden ist dieses Unternehmen aus zwei früheren englischen Familienbetrieben, die sich auch als Instrumentenbauer einen Namen gemacht haben.
Anfänge des Musikverlags
Die Wurzeln von Boosey & Hawkes reichen bis ins Jahr 1760 zurück, als John Boosey in London eine Musikbibliothek gründete. Als Vorreiter in der Produktion und dem Vertrieb von preiswerten klassischen Ausgaben ermöglichte er seinem Unternehmen einen schnellen Aufstieg. In diesem Zuge erwarb Boosey & Hawkes die Rechte an Werken von Rossini, Bellini, Donizetti und Verdi.
Erweiterung des Geschäftsfelds
In den 1850er Jahren erweiterte das Unternehmen sein Geschäftsfeld auf die Herstellung von Holz- und Blechblasinstrumenten. Ein weiterer Meilenstein war die Gründung der berühmten Boosey Ballad Concerts im Jahr 1867, die beliebte Werke wie Sir Arthur Sullivans The Lost Chord, Danny Boy und Abide with Me präsentierten.
Fusion und Expansion
Im Jahr 1930 fusionierte Boosey & Company mit Hawkes & Son zum Mischkonzern Boosey & Hawkes. Nach der Fusion gewann das neu entstandene Unternehmen auf dem internationalen Verlagsmarkt zunehmend an Bedeutung. Ralph Hawkes hatte zu dieser Zeit bereits mehrere andere europäische Verlage übernommen und wurde Verleger von Bartók, Kodály und Delius.
Aufbau eines bedeutenden Katalogs
Im Laufe der Jahre hat Boosey & Hawkes eine Vielzahl der bekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts unter Vertrag genommen und weitere Konkurrenten und Kataloge erworben. Dazu gehört die Übernahme des Berliner Traditionshauses Bote & Bock im Jahr 1996 und des Hamburger/Leipziger Verlags Anton J. Benjamin im Jahr 2002. Heute beansprucht Boosey & Hawkes, der größte spezialisierte klassische Musikverlag der Welt zu sein.
Übergang in das 21. Jahrhundert
Um die Jahrtausendwende hatte Boosey & Hawkes eine beeindruckende internationale Gruppe von Komponisten aufgebaut, die Größen der Moderne wie Harrison Birtwistle, Elliott Carter und Peter Maxwell Davies umfasst. Weiterhin wurden Verträge mit Leonard Bernstein, Elliott Carter, Steve Reich und John Adams abgeschlossen.
Weitere Entwicklung und gegenwärtiger Stand
Im Jahr 2005 erwarb Boosey & Hawkes den Katalog des Hauses Jaune Citron, einschließlich der Musik von Astor Piazzolla. Neben den drei gegenwärtigen Firmensitzen in London, New York und Berlin ist Boosey & Hawkes über Agenturen in zahlreichen weiteren Ländern präsent.
Durch tiefgreifende Forschung und strategische Entscheidungen hat sich Boosey & Hawkes als führender Musikverlag auf dem internationalen Markt etabliert. Mit einem umfangreichen Katalog an Werken renommierter Komponisten und einer beeindruckenden Geschichte in der Herstellung von Musikinstrumenten ist Boosey & Hawkes ein wichtiger Akteur in der Musikindustrie.
Mit einem starken Fokus auf die Veröffentlichung von Noten und der Unterstützung von Komponisten hat Boosey & Hawkes seinen Platz in der Welt der klassischen Musik gesichert. Unabhängig davon, ob Sie ein Musiker auf der Suche nach Noten sind oder ein Komponist, der Unterstützung bei der Veröffentlichung seiner Werke sucht, Boosey & Hawkes ist ein Musikverlag, auf den Sie bauen können.
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