Die Geschichte des Bärenreiter-Verlags: Ein renommierter Musikverlag
Bärenreiter-Verlag ist ein renommierter Musikverlag mit einer reichen Geschichte und einem breiten Angebot an Partituren und Notenheften. Mit seinen Wurzeln in Deutschland hat sich Bärenreiter weltweit einen Namen für die Veröffentlichung von hochwertigen Ausgaben klassischer Musik gemacht.
Gründung und Anfänge
Der Bärenreiter-Verlag wurde 1923 in Augsburg (Deutschland) gegründet, hat seinen Sitz nun in Kassel und am 12. April 1924 erfolgte die Eintragung in das Handelregister in Augsburg. Der Gründer, Karl Vötterle, war ein junger Buchhändlergehilfe mit einer Leidenschaft für Musik. Er erkannte das Bedürfnis der Musiker nach Noten und gründete den Verlag mit dem Ziel, diese Lücke zu schließen.
Die ersten Veröffentlichungen des Verlags waren die “Finkensteiner Blätter”, die von Walther Hensel herausgegeben wurden. Diese Blätter enthielten einfache Liedblätter für Musiker.
Expansion und Wachstum
1927 zog der Verlag nach Kassel um und begann, sein Angebot zu erweitern. Neben Notenausgaben für Musiker veröffentlichte der Verlag nun auch eine umfangreiche Buchreihe.
Die Veröffentlichung von Noten für die klassische Musik war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil des Verlagsprogramms. Heute sind Werke von Komponisten wie Dieter Ammann, Beat Furrer, Rudolf Kelterborn, Giselher Klebe, Philipp Maintz, Matthias Pintscher, Charlotte Seither, Miroslav Srnka und Andrea Lorenzo Scartazzini im Angebot des Verlags zu finden.
Der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit
Der Zweite Weltkrieg stellte eine große Herausforderung für den Bärenreiter-Verlag dar. Die Verlagsgebäude in Kassel wurden durch Luftangriffe zerstört. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es dem Verlag, seine Arbeit fortzusetzen und nach dem Krieg wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau des Verlags begann unmittelbar nach Kriegsende und die ersten Bände von “Die Musik in Geschichte und Gegenwart” erschienen ab 1949.
Übernahmen und Niederlassungen
Im Laufe der Jahre hat der Bärenreiter-Verlag verschiedene andere Verlage übernommen (u.a. den den Gustav Bosse Verlag) und Niederlassungen in verschiedenen Städten – u.a. Paris und London – eröffnet. Zu den Übernahmen gehören der Hinnenthal-Verlag und Nagels Musikverlag. Bärenreiter hat auch Niederlassungen in Basel, London, New York City und Prag (Bärenreiter Praha) gegründet.
Aktuelle Entwicklungen und Leitung
Der Bärenreiter-Verlag wird heute von Barbara Scheuch-Vötterle, Leonhard Scheuch und Clemens Scheuch geleitet. Das Unternehmen beschäftigt 120 Mitarbeiter, die meisten davon in Kassel. Die Veröffentlichung von zeitgenössischer Musik bleibt ein wichtiger Schwerpunkt des Verlags. Darüber hinaus ist Bärenreiter weiterhin ein führender Anbieter von Noten für die klassische Musik. Der Bärenreiter-Verlag hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1923 (1924) zu einem weltweit anerkannten Musikverlag entwickelt. Mit einem breiten Angebot an Noten und Partituren für die klassische Musik hat sich Bärenreiter einen Namen gemacht. Heute steht der Name Bärenreiter für Qualität und Fachwissen in der Musikverlagsbranche.
Links:
- Die Geschichte des Bärenreiter-Verlags (komplette Chronik)
- Bärenreiter-Verlag: